Gut ausgebildetes Fachpersonal ist teuer. Daß die Concordia selbiges nicht zu haben scheint, wurde durch die letzten Beiträge deutlich und fand sogar Erwähnung im Handelsblatt.
Offensichtlich benötigt sie auch ein solches nicht, solange die dort beschäftigten Sachbearbeiter – wie der Herr Assessor C. – noch in der Lage sind, vorhandene Textbausteine mehr oder weniger sinnvoll zusammenzufügen. Getreu dem alten Motto: „Wer viel redet, resp. schreibt muß noch lange nicht viel sagen.“ schaffte er es mit seiner Fülle an vorhandenen Textbausteinen einen mehrfachen Briefwechsel über mehrere Wochen mit dem Autor zu unterhalten, der mit einem einzigen Satz hätte ausgedrückt werden können: „Die Concordia ignoriert die gesetzliche Regelung der Mittelgebühr und kürzt diese willkürlich um ein Drittel.“ Warum er von der gesetzlichen Regelgebühr abweicht, entzieht sich leider dem geneigten Leser. Es wird halt einfach gemacht.
Nach herrschender Meinung muß derjenige, der die Regelgebühr in Frage stellt, den Nachweis führen, das unterdurchschnittliche Verhältnisse vorliegen. Einen solchen kann man aber schwerlich mit den zur Verfügung gestellten Textbausteinen führen, da hier eine Argumentation am konkreten Fall notwendig wäre. Hierfür benötigt man allerdings Fachpersonal, aber das ist ein anderes Thema (s.o.).
Dennoch könnte das von Herrn Assessor C. gezeigte Maß an Eifer und Ignoranz ihm eine Nomierung zum Mitarbeiter des Monats einbringen, wenn – ja wenn es nicht um eine Summe von 17,92 € (in Worten: siebzehn Euro und zweiundneunzig Cent) gegangen wäre. Dabei ist es müßig zu erwähnen, daß das von der Concordia aufgewendete Porto und die zu bezahlende Zeit ihres diensteifrigen Mitarbeiters für den quälend langen Schriftverkehr in dieser Sache den Streitbetrag um ein Vielfaches überschreitet. Aber solange man solch betriebswirtschaftlich unsinniges Amoklaufen der Mitarbeiter, die oftmals nur die Vorgaben der Direktion umsetzen, durch Erhöhung der Versicherungsbeiträge kompensieren kann, sind das ja nur die vielzitierten Peanuts…..
Schonmal darüber nachgedaht, ob die Concordia mehr als nur das RSV-Blog albern findet? *sarkasmus*
Gruß
Volker
Das Thema scheint ein Dauerbrenner zu sein:
https://rsv-blog.de/concordia-sparsam-oder-unvernunftig
Wenn der Mitarbeiter anderweitig nicht ausgelastet ist, geht diese “ betriebswirtschaftlich sicherlich korrekte “ Rechnung ins Leere.
Denn in einem solchen Fall handelt es sich um Sowieso-Kosten, und der Mitarbeiter kann beliebig viel Zeit für den Vorgang verwenden.
Wenn es zuträfe, was mein Vorredner eingewandt hat, dann hat die Concordia einen aufgeblähten, unwirtschaftlichen Apparat. In diesem Falle wäre es angebracht, diesen abzubauen und stattdessen leistungsfähige Fachkräfte einzustellen, die konstruktiv den einzelnen Schadensfall bearbeiten, anstatt sich mit sinnlosem Zusammenstellen von Textbausteinen zu beschäftigen, die den eigentlichen Verbündeten – den Anwalt des Versicherungsnehmers – von der wirksamen Vertretung der Interessen des VN abhalten und stattdessen in unsinnige Gebührendiskussionen verwickeln.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Konzentration des Anwaltes soll dem Gegner des Versicherungsnehmers im Sinne einer bestmöglichen Interessensvertretung gelten und nicht seiner Rechtsschutzversicherung, denn das bindet die Kräfte an falscher Stelle.
Eine Versicherung, die aber ihre Administration anweist, sich auf das – oftmals willkürliche – „Drücken“ der Anwaltsgebühren des Interessensvertreters ihres Versicherungsnehmers zu caprizieren, mag vielleicht ihre eigenen Interessen wahren, hat aber ihren eigentlichen Kunden und Vertragspartner, den eigenen Versicherungsnehmer, völlig aus den Augen verloren. Damit würde sich mir als Versicherungsnehmer die Frage stellen, ob das noch ein zuverlässiger Vertragspartner sein kann….