Quo vadis Allianz? – 2. Teil

Auf meine Beschwerde (vgl. 10.10.05) meldete sich gestern eine freundliche Dame von der Allianz/Stuttgart. Die Sachbearbeiter hätten auf Befragen erklärt, keiner von ihnen habe gesagt, „so etwas“ (das Anmahnen nicht eingegangener Rechnungen) passiere bei mir öfters und der Mandant habe sich auf Rückfrage nicht erinnern könne, eine solche Aussage an mein Büro weitergegeben zu haben. Man habe ja auch mit mir noch nie solche Probleme gehabt. Die Rechnung liege noch immer nicht vor, ich solle sie nochmals per Fax übersenden, sie werde dann umgehend ausgeglichen.
Das habe ich gestern abend, 20:10 Uhr denn auch getan (das Rechnungsdoppel wurde eigens *deutlich sichtbar* mit der Schadensnummer versehen). Heute um 16:45 Uhr ruft die freundliche Dame erneut an: wo denn die Rechnung bleibe, ich hätte doch deren unverzügliche übersendung zugesagt!

Wer hat eine Anleitung für die Allianz: „Wie handle ich den Faxeingang?“

5 Responses to “Quo vadis Allianz? – 2. Teil”

  1. anonymisiert sagt:

    Ich nehme an, die Faxnummern wurden abgeglichen?

  2. anonymisiert sagt:

    Fax-Nummern – ob per Hand eingegeben oder aus dem Speicher – werden hier *immer* 1. vom Faxenden, 2. von demjenigen, der das Fax einheftet, abgeglichen.
    Wäre eine falsche Fax-Nummer eingegeben worden, hätte ich mich bei der Allianz entschuldigt und ansonsten meinen Mund gehalten und nicht hier gepostet!

  3. anonymisiert sagt:

    Hallo Herr Kollege,

    zwei Anmerkungen:

    1. Die Tatsache, dass Sie selber davon sprechen, dass offenbar verschiedenen RSV unabhängig voneinander die Zuordnung Ihrer Telefaxe nicht möglich ist, spricht für mich eher dafür, dass das Verschulden auf seiten entweder Ihres Faxgerätes oder Ihrer Kanzleimitarbeiter liegen könnte.

    Oder gehen Sie von einer dunklen Verschwörung aus? Und warum sollte die Allianz dann auch noch netterweise zurückrufen?

    2. Wenn Sie allen Ernstes hier bei der (vermeintlich) falschen Zuordnung eines Faxes von der Sachbearbeiterin (wer auch immer dafür verantwortlich gewesen sein mag) eine Entschuldigung!! fordern, und sich deswegen extra an die Geschäftsleitung wenden, dann haben Sie m.E. jegliche Zweck-Mittel Relation aus den Augen verloren. Das ist doch bei diesem Sachverhalt geradezu absurd. Oder fordern Sie von Ihren Kanzleimitarbeitern auch eine schriftliche Entschuldigung, wenn diese versehentlich vergessen, Anlagen zu Schriftstücken an die Gegenseite zu übermitteln?

    Beim Durchlesen dieses Forums drängt sich dem neutralen Leser zeitweise der Eindruck auf, dass die Forumsbetreiber grundsätzlich die These vertreten, bei Versicherern würden nur Vollidioten agieren, die gemeinsam den Ring des Bösen innehaben…

  4. anonymisiert sagt:

    Hallo Herr Kollege Ahrens!

    Zu Ihren beiden Anmerkungen:

    1. Ich weiß nicht, wie viele Faxe Sie so versenden. Angesichts der vielen, die mein Büro verlassen, und angesichts der Tatsache, daß bislang nur in zwei, drei Fällen der fehlende Eingang – und auch dann nur von Versicherungsunternehmen – behauptet wurde, bleiben mir nur 2 Schlußfolgerungen: a. mein Fax-Gerät ist in Ordnung und wird korrekt bedient; b. die (RS-) Versicherer werden der großen Zahl von Fax-Eingängen nicht Herr.
    Ihnen gibt offensichtlich auch nicht zu denken, daß nicht nur ich die Rechnung verschickt habe, sondern auch zweimal der Mandant selbst und auch dessen Sendungen angeblich nicht eingingen. Ihm wurde bei seiner Rückfrage erklärt, da gehe halt morgend ein Bürohelfer an das zentrale Fax-Gerät, greife sich die Eingänge ab und verteile sie an die Sachbearbeiter. Da könne es halt schon vorkommen, daß Blatt1 an Sachbearbeiter X gelangt, Blatt 2 an Sachbearbeiter Y.
    Was soll die Stimmungsmache mit der „dunklen Verschwörung“? Woran es m.E. vein den Versicherungen hapert, habe ich in meinem Beitrag (und jetzt nochmals weiter oben) *deutlich* zum Ausdruck gebracht.

    2. Bitte lesen Sie meine Ursprungsnachricht doch einmal *genau*. Beschwert habe ich mich nicht wegen der fehlgeleiteten Rechnung, sondern weil man den Mandanten der Wahrheit zuwider erklärt hat, Monierungen wegen Rechnungen, die ih aber der Allianz nicht zugeleitet hätte, seien von meiner Seite schon öfter erfolgt.
    Kritik bitte ja, aber nicht aufgrund eines nicht gegebenen, sondern selbst zusammen gereimten Sachverhalts!

    I.ü. dürfen Sie gerne über Ihre *positiven* Erfahrungen mit RS-Versicherern berichten – wir haben dies unsererseits auch schon getan.

  5. anonymisiert sagt:

    Hallo Herr Kollege Groß,

    1. Mit „Stimmungmache“ ist das so eine Sache, wenn man einen Artikel über ein verlorengegangenes Telefax allen Ernstes mit „Quo Vadis“ betitelt vorfindet.

    Andererseits berichten Sie nun selber, dass bei all Ihren Deckungsanfragen nur maximal dreimal derartiges passiert ist. Da ich mal davon ausgehe, dass in Ihrer Einzelkanzlei sicher auch an die 200 Mandate pro Jahr geführt werden, bei welcher Versicherer beteiligt sind, reden wir also von einer „Fehlerquote“ von um 1 Prozent herum. Eigentlich nicht der Rede wert, oder? (Im übrigen: Eine derartige „Fehlerquote“ erreichen auch locker die Instanzgerichte und die Anwaltskollegen, mit denen wir hier regelmäig zu tun haben…)

    2. Ich habe Ihre Nachricht schon sehr genau gelesen. Mag auch sein, dass Ihr Mandant Ihnen das so berichtet hat, womit dann aber natürlich noch lange nicht feststeht, ob und wer und in welchem Zusammenhang eine derartige Äußerung tatsächlich SO getätigt hat.

    Man sollte sich den Sachverhalt für eine Vorstandsbeschwerde sicher auch nicht aus den Aussagen seiner Mandanten allein „zusammenreimen“, denke ich.

    Sorry, aber ich finde es daher nach wie vor überzogen und auch arbeitsökonomisch kontraproduktiv, hier die Geschäftsleitung ohne Sachverhaltsklärung mit so etwas zu behelligen.

    I.ü. habe ich auch meine negativen Erfahrungen mit RS-Versicherern, die mit Ihren sicher streckenweise deckungsgleich seien dürften (unberechtigtes Kürzen von Kostennoten, überflüssige Nachfragen, etc…)

    Angesichts einer Gesamtzahl von etwa 3000 Mandaten in 2004 mit Versichererbeteiligung (wir haben z.Zt. 10 Sozien), bewegen sich diese Vorgänge mit Klärungsbedarf aber in einem prozentual doch geringen Bereich, von sicher unter 5%.

    Das finde ich hier im Forum naturgemäß nicht reflektiert, wobei – zugegeben – dies von einem BLOG auch sicher nicht erwartet werden kann.

    Wenn ich aber mal wertneutral gegenrechne, welche Mandate wir ohne RS gar nicht erst bekommen würden, bzw. nie durchziehen könnten, kann und will ich dem im Forum streckenweise vermittelten „Feindbild“ so pauschal sicher nicht zustimmen, zumal ich in der Vergangenheit eben die Erfahrung gemacht habe, dass man mit den Mitarbeitern dort recht gut reden kann, wenn man eben nicht gleich anfängt „Stimmung“ zu machen und mit dem Abteilungsleiter oder Vorstand „droht“, das kann man bei Meinungsverschiedenheiten dann immer noch in aller Freundschaft tun, zumal die pauschalen Gebührenkürzungen eben i.d.R. auf Dienstanweisungen basieren, von denen lange nicht alle Sachbearbeiter überzeugt sind.

    Sachliche Kritik ja, gerne, auch mal überspitzt, aber im übrigen gelten für mich immer noch die alten Weisheiten: „Wie es in den Wald hereinschallt, so schallt es auch hinaus“ und „Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein..“