ARAG – faul, oder?

Es ist nur eine Kleinigkeit, aber es nervt.

Unsere Aktenzeichen sind zwar etwas länger, helfen uns aber dabei, die Mandate und Mandanten auseinander zu halten. Wir haben uns jedenfalls etwas dabei gedacht, wenn es heißt:

09c12015n00234-09.

Die Versicherungs- und Schadensnummern der Versicherer sind ja auch nicht kürzer:

ARAG Rechtsschutz Schaden-Nummer S-1410834550-03.

Trotzdem machen wir uns die Mühe, diese Buchstaben- und Zahlenungetüme abzuschreiben, damit die Bearbeitung beim Versicherer flott vorankommt.

Die ARAG macht es leider anders. Mal hält ein Sachbearbeiter den vorderen Teil unseres Aktenzeichens für überflüssig, mal ist es der hintere Teil, der fehlt. Und jedes Mal müssen wir erst in die Register gucken, um die Post richtig zuordnen zu können.

Ich habe gerade mal gezählt: Insgesamt fünfmal habe ich die Herrschaften bei der ARAG höflich um Vollständigkeit gebeten. Genützt hat es nichts.

Das führt jetzt zu Retourkutschen: Zum Beispiel mit Rücküberweisungen ohne die Schaden-Nummer, bis die Sachbearbeiter in diesem Laden es gelernt haben. Wir können auch anders.

Update:
Nachdem ich einen Vorabdruck dieses Beitrags vor zwei Tagen an die ARAG übermittelt hatte, tröpfelten hier sukzessive mehrere Faxe der ARAG ein, in denen uns jeweils unser vollständiges Aktenzeichen mitgeteilt wurde. Das ist sehr löblich.

Aber so richtig im Griff scheint man es aber noch nicht zu haben, wie dieses Fax von heute morgen zeigt; man hat dort noch ein paar Zuordnungsprobleme. 😉

8 Responses to “ARAG – faul, oder?”

  1. anonymisiert sagt:

    Sie merken es offenbar ein wenig schon selbst: Wer 16stellige Aktenzeichen benutzt, ist selber schuld, wenn die keiner abschreiben will.

    Das von der ARAG ist zwar auch nicht viel besser, aber bei einem derartig großen Laden mit derartig vielen Abteilungen, Mitarbeitern und Geschäftsvorfällen jedenfalls besser zu rechtfertigen.

  2. anonymisiert sagt:

    Wenn unsere Mandanten das – vereinzelt – nicht schaffen, habe ich dafür Verständnis. Einem Unternehmen, das professionell und sorgfältig arbeitet, sollte es aber gelingen.

  3. anonymisiert sagt:

    Ich glaube kaum, dass die ARAG jedesmal das Az. abschreiben müßte. Einmal in die EDV einpflegen und gut ist. Setzt natürlich voraus, dass man das a) überhaupt macht und b) am End‘ auch noch richtig. Geht bei uns in der Kanzlei allerdings mit Schadennummern problemlos…

  4. anonymisiert sagt:

    @ Christoph:

    Auch wer dreistellige AZ mit der Jahreszahl verwendet, hat die genannten Schwierigkeiten. Die ARAG überweist nämlich oftmals nur unter Angabe ihrer Schadennummer, das gibt die gleichen Probleme.

    übrigens: Wenn dieser Verhau das einzige „Sandkorn in Getriebe“ der ARAG wäre, würde man ggf. noch darüber hinwegsehen.

  5. anonymisiert sagt:

    ….. werden die Schriftsätze bei der ARAG nicht sowieso gescannt und später vom SB mit dem PC abgerufen und auf den Flat geholt ?

    Zumindest soll es ja solche technischen Errungenschaften geben. Und wenn man sich selbige zunutze macht, dann dürfte doch auch die übertragung eines Aktenzeichen mit „cut“ und „paste“ kein Problem darstellen.

    Na ja, wir löschen zu Hause das Licht auch nicht mit dem Holzhammer ….

  6. anonymisiert sagt:

    Der Kollege Hoenig wird ja sicher gute Gründe für seine kryptischen Aktenzeichen haben. Wir nutzen ReNoStar und haben relativ kurze AZ definiert (mir ist es übrigens auch anders als vielen Kollegen egal, ob man die Anzahl unserer Neueingänge aus dem AZ ersehen kann). Aber unser Problem ist , dass Zahlungen von RSV oder (häufiger) der LJK nur mit verstümmeltem AZ auf den Kontoauszügen auftauchen. Das kostet dann immer eine aufwendige Recherche.

  7. anonymisiert sagt:

    Wie war das doch gleich mit „Der Klügere gibt nach“? Da war wohl die ARAG die Klügere…..

  8. anonymisiert sagt:

    […] gelingt es einfach nicht, ein paar simple Zahlen und Buchstaben abzuschreiben. Ich hatte bereits im April darüber berichtet, daß dieser Versicherer unsere Aktenzeichen entweder gar nicht oder oft nur verstümmelt mitteilt […]