Der Chemnitzer Kollege Heinz-Ulrich Schwarz berichtet über eine Erfahrung, die viele Kollegen in dieser oder ähnlicher Form mit der Allianz gemacht haben:
Der Allianz fällt zwei Wochen nach einem unserer weiteren Schreiben auf, daß man angeblich ein Schreiben vom 4.7. und die dazugehörigen Anlagen nicht habe. Wir sollen sie bitte nachsenden (Schreiben vom 17.9). Dumm nur, daß wir diese Unterlagen per Fax übermittelt hatten und – natürlich – noch das Sendeprotokoll haben, ok für 13 Seiten. Dann „paßt es“ dazu, daß unsere Erinnerung vom 25.7. gänzlich unter den Tisch gefallen ist.
Heute haben wir zurückgefaxt:
„Dann suchen Sie es! Sie haben es! Siehe anliegendes Sendeprotokoll. Letzte außergerichtliche Frist 24.9.2008“. Fast drei Monate sind doch genug Zeit für eine Deckungszusage – oder?!
Die Allianz struktuiert um. Seit vielen Monaten klappt in dem Laden vieles nicht. Telefonate enden im Nirvana der Call Center, schriftliche Mitteilungen landen knapp nebenan im Orkus der Treptowers. Kompetenz geht anders.
Deswegen sind viele Kollegen zu folgendem Prozedere übergegangen: Ein freundliches Schreiben -die Deckungsanfrage. 14 Tage später eine höfliche Erinnerung. 7 Tage später die Klage. Die förmliche Zustellung von Schriftstücken durch das Gericht löst dann die erwünschte hektische Betriebsamkeit aus. Das ist der Weg, auf dem ein Unternehmen seinen vormals guten Ruf gnadenlos ruiniert.